Aktien zur Altersvorsorge einsetzen? Wir leben in einer Zeit wo du mit Sparbüchern, Versicherungen sowie Anleihen kaum Zinsen bekommst. Aktien, optimal mit Dividenden, sind daher für die Altersvorsorge unverzichtbar geworden. Übrigens, du brauchst vor Aktien keine Angst haben. Langfristig sind Aktien sogar sicherer als Anleihen und Sparbücher. Du glaubst das nicht? Dann lass dich jetzt überraschen!
Aus dem Inhalt
Das gibt es für die Altersvorsorge – Welche Renditen bekommst du beim Geld anlegen?
Was sind schon ein paar Jahre für die Altersvorsorge? – Aktienquote fürs leben
Seit 2008 haben Aktien nichts eingebracht – erstes Vorurteil – regelmäßige Sparraten bringen Erfolg
Aktien zur Altersvorsorge sind viel zu riskant – unser zweites Vorurteil – je länger die Anlage, desto risikoloser werden Aktien
Die Altersvorsorge ist in Gefahr, wenn bei Rentenbeginn die Kurse im Keller sind – das dritte Vorurteil – bauchst du alles sofort?
Fazit: Lege deinen Anlageschwerpunkt auf Dividenden-Aktien oder passive Fonds / ETFs – Die Mischung macht´s
Das gibt es für die Altersvorsorge
Wenn du für deine Altersvorsorge auf Nummer sicher gehen möchtest, hast du es echt nicht leicht. Heimische Staatsanleihen und Sparbücher bringen dir bestenfalls Zinsen von 0,4 % im Jahr. Der sichere Goldhafen ist ebenfalls versandet. Ein nennenswerter Aufschwung wird seit Jahren gepriesen, aber nichts passiert.
In den besten Lagen der deutschen Großstädte wüten die Immobilienpreise. Für dich als Normalbürger besteht da kaum noch eine Chance eine Rendite von mehr als 3,5 % zu bekommen. Ein Eigenheimkauf ist wenn, dann nur noch in Randlagen zu stemmen. Die Preise sind aber auch dort bereits viel zu hoch. Oder willst du dein Eigenheim 30 Jahre lang abbezahlen? Anschließend wieder einen Kredit für die Renovierung aufnehmen?
Für deine Altersvorsorge sind das alles nicht gerade rosige Aussichten. In diesem schwierigen Umfeld bleibt dir noch eine ungeliebte Anlageklasse übrig. Die Aktien zur Altersvorsorge. Beim Sparen für das Alter kommst du heutzutage nicht um eine Aktienbeimischung herum. Alles andere macht einfach keinen Sinn.
Hey, lass den Kopf nicht hängen! Aktien sind in Wahrheit das Beste was die passieren kann. Aktien für deine Altersvorsorge liefern dir die nötigen Renditen, um nach deinem Berufsleben genug Geld zum Leben zu haben. Natürlich schützen sie dich auch vor der Inflation. Wenn du Ruhe bewahrst, werden sie dir deine Rentenlücke bzw. Vorsorgelücke nicht nur schließen, sondern du wirst ein beachtliches Vermögen gebildet haben.
Was sind schon ein paar Jahre für die Altersvorsorge?
Ich habe festgestellt: Wenn du mindestens 12 Jahre mit Aktien ein Vermögen aufbaust, machst du keinen Verlust. Erschreckt dich dieser Zeithorizont? Da bist du nicht alleine, Ja viele Anleger erschrecken sich. Wer blickt schon gerne in Ferne, wo doch die Altersvorsorge noch so weit weg ist. Vor allem wenn es heißt Aktien zur Altersvorsorge einzusetzen. Für so etwas Wichtiges braucht es doch Sicherheit.
Leider haben wir weder zu Hause, noch in der Schule oder vom Vater Staat gelernt, wie richtiges Vermögen bilden geht. Chancen und Risiken werden da gern mal verdreht. Anleihen als hochsicher angepriesen und Aktien verteufelt. Die Dinge werden aus dem Zusammenhang gerissen, um eigene Ziele zu untermauern. Hast du dich einmal gefragt, warum Vater Staat will, dass du zu deiner Altersvorsorge seine Anleihen kaufen sollst – die dir eine negative Rendite bzw. keine Zinsen einbringen?
Viel mehr noch, werden Aktien gleich ins schlechte Licht gerückt. Unvergessen ist die Volksaktie der deutschen Telekom. Vater Staat war es, der im Börsenboom die Aktien zu Höchstpreisen unters Volk mischte, um groß abzukassieren. Wer damals kaufte, steht heute noch vor einem Scherbenhaufen. Schelm wer Böses dabei denkt.
Wenn du mit einer Einmalanlage am letzten Börsenhoch alles investiert hättest, hättest du über 10 Jahre warten müssen bis die Verluste ausgeglichen waren. Ist das eine Altersvorsorge? Nein, denn für das Alter vorsorgen heißt regelmäßig sparen und investieren. Wenn du das gemacht hast, bist du schon lange wieder im Plus.
Oft heißt es, sieh dir die Lehman-Pleite an. Aktien zur Altersvorsorge sind zu riskant. Bei einer Pleite zum Beginn des Ruhestandes, wo das Geld gebraucht wird wäre das fatal. Viele fürchten sich, die versprochene höhere Rendite gibt es nicht, viel mehr noch ist auch der Einsatz weg.
Solche Sorgen sind nachvollziehbar. Sicher hast auch du so deine Bedenken. Aber sie sind unbegründet, wenn du die Aktien zur Altersvorsorge und damit über einen langen Zeitraum benutzt. Die Vorurteile lösen sich auf. Wie, dass zeige ich dir jetzt:
Seit 2008 haben Aktien nichts eingebracht – erstes Vorurteil
Wenn du für dein Alter vorsorgen willst brauchst du eine gute Strategie. Eine Einmalanlage zur Altersvorsorge ist dabei keine gute Anlagestrategie. Wenn du zum Börsenhoch einmalig Geld anlegst, dann kann es im ungünstigsten Fall eben passieren, dass du 12 Jahre warten musst, um wegen einer Börsenschwäche dein Geld zurück zu bekommen. Ab 12 Jahren Aktienanlage ist es sicher, dass du dein Geld zurückbekommst.
Eine gute Altersvorsorge lebt davon, dass du dich nicht einmalig verausgabst. Sie ist dein persönlicher Marathon. Dabei ist es viel besser, wenn du regelmäßig jeden Monat oder jedes Quartal 100, 200 oder mehr Euro in Aktien anlegst. Damit du dich nicht mit vielen Details herumschlagen musst, kannst du zum Beispiel in aktiv gemanagte Fonds oder in günstige passive Indexfonds bzw. ETFs investieren. Sind die Kurse hoch, werden weniger Anteile gekauft. Stehen die Kurse niedrig, erwirbst du für dein Geld mehr Anteile. Unterm Strich sinkt der durchschnittliche Einkaufspreis für deine Fondsanteile. Das nennt sich übrigens auch Cost-Average-Effekt.
Kommen wir zum obigen Beispiel zurück. Stell dir vor, du hast ab 2008 jeden Monat regelmäßig Geld angelegt. Gerade weil du günstig mehr Aktien kaufen konntest, ist es dir so gelungen bis heute mehr Aktien zu erwerben. Du hast also den Cost-Average-Effekt genutzt. Ja gegenüber der Einmalanlage ist dein Vermögen heute über 50 % mehr Wert. Wie du siehst, ist es klug Aktien zur Altersvorsorge in deiner Anlagestrategie zu verwenden. Sie bringen viel mehr als ein Sparbuch oder Riester-Sparen.
Aktien zur Altersvorsorge sind viel zu riskant – unser zweites Vorurteil
Noch ein Wort zur Lehman-Pleite. Erinnerst du dich – 40 % in wenigen Wochen rauschte DAX und Co in den Keller. Speziell Bankentitel traf es noch härter. Kein Wunder, dass mit dieser Erfahrung niemand mehr Aktien kaufen will. Vor allem nicht, wenn er damit, wie du, sein Einkommen im Ruhestand absichern will.
Genau genommen ist deine Sorge unbegründet. Der lange Sparzeitraum bis zur Rente heilt alle Wunden. Schließlich sparst du nicht für 5 Jahre sondern für die Altersvorsorge. Bis zum Rentenbeginn vergehen bis zu 40 Jahre. Wie ich dir in der obigen Grafik zeige, ist bei einer Anlagedauer in Aktien von mindestens 12 Jahren das Verlustrisiko gleich null. Ab 20 Jahre Anlagedauer schneiden Aktien von allen Anlageklassen am besten ab.
Die Grafik „Aktienrendite im Zeitablauf“ zeigt dir auch, hättest du in den letzten 25 Jahren trotz aller Krisen jeden Monat Geld in Aktien angelegt, dann wäre die Aktienrendite bei deinen Aktien zur Altersvorsorge zwischen 7 bis 9 % gelegen. Riskant sind Aktien gerade bei deinem langfristigen Anlagehorizont also nicht.
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Risiken lauern vor allem bei kurzer Anlage
Ein Blick auf die Fälle wo Anleger mit kurzer Anlagedauer mit Aktien hantieren, zeigt woher die Angst in Wahrheit kommt. Es ist der falsche Anlagehorizont dieser Anleger, der sie ins eigne verderben treibt.
Im ungünstigsten Moment, also nach einem Jahr könnte der Verlust in der Tat 40 % betragen. Aber nur für den der panikartig seine Aktien nach einer viel zu kurzen Anlagezeit verkauft. Du aber brauchst einfach nur cool bleiben. Deine Altersvorsorge mit Aktien wird sehr erfolgreich sein, wenn dein Anlagehorizont länger als 12 Jahre ist.
Lass uns an dieser Stelle auch auf die Anleihen schauen. Es zeigt sich hier ein gleiches Bild. Gerade im hektischen kurzfristigen Handeln werden schlechte Anlageergebnisse erzielt. Deshalb ist es wichtig, dass du bereits vor dem investieren einen Anlageplan hast. Unser Plan ist die Altersvorsorge und da bist du mit Aktien sehr erfolgreich.
Vorhin habe ich die Deutsche Telekom erwähnt. Das ist ein Einzeltitel. Einzeltitel bedeuten für dich immer auch ein höheres Risiko. Du kannst das umgehen in dem du eine wichtige Grundregel jeder Geldanlage und damit auch der Altersvorsorge beachtest. Sie lautet ganz einfach: Packe niemals dein Geld in eine Aktie, sondern streue dein Vermögen breit.
Breit streuen bedeutet verschiedene Regionen, Länder, Währungen und Aktien zu berücksichtigen. Am leichtesten und ohne viel Arbeit schaffst du das durch Fonds bzw. ETFs. Möchtest du einzelne Aktien für die Altersvorsorge verwenden, sollte jede Aktie nicht mehr als 4 % am Vermögen ausmachen. Diese Grundregel schützt dich. Fällt nämlich eine Aktie aus, dann können das die anderen leicht ausgleichen. Außerdem wirst du bei einer breiten Streuung nicht Opfer lokaler Konjunkturflauten oder Krisen.
Die Altersvorsorge ist in Gefahr, wenn bei Rentenbeginn die Kurse im Keller sind – das dritte Vorurteil
Diese Aussage liegt einem weit verbreiteten Irrtum zugrunde. Die meisten Sparer glauben, dass alle Aktien mit Ruhestands- oder Pensionsbeginn mit 67 Jahren verkauft werden müssen. Denn diese werden ja für den Lebensunterhalt gebraucht. Aber mal ehrlich: Brauchst du dein ganzes Vermögen zum Ruhestandsbeginn? Ich behaupte, du brauchst dein jahrzehntelang erspartes Geld nicht gleich zum Beginn. Vielleicht benötigst du einen Teil davon, mehr aber nicht.
Praktisch ist es doch so, dass du deine Grundversorgung im Ruhestand durch die staatliche Rente abdeckst. Vielleicht hast du eine Betriebsrente, die ebenfalls ein bisschen zum Renteneinkommen beiträgt. Erst dann wirst du auf deine private Vorsorge zugreifen.
Deine persönliche Vorsorge könnte aus Spareinlagen, Lebensversicherungen und eben Wertpapieranlagen, wie Anleihen und Aktien bestehen. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt heute bereits bei fast 85 Jahren. Du hast also zum Rentenbeginn immer noch mindestens 15 Jahre zu leben.
Deshalb kannst du zum Ruhestandsbeginn locker mit 40 % in Aktien investiert bleiben. So erzielst du weitere Kursgewinne, die dir später nützlich sind. Erst, wenn du wirklich auf die Aktien zugreifen musst bzw. du das Vermögen verbrauchen willst, schichtest du also deine Aktien in „sichere“ Sparbuchanlagen um. Hier bekommst du zwar kaum Zinsen und die Inflation wird vielleicht auch nicht ganz ausgeglichen aber größere Börsenschwankungen wirken sich nicht mehr aus.
Deine Altersvorsorge hast du geschickt mit Aktien aufgebaut. Das erzielte Vermögen wird rechtzeitig abgesichert.
Fazit: Lege deinen Anlageschwerpunkt auf Dividenden-Aktien oder passive Fonds / ETFs
Wie du siehst, sind Aktien zur Altersvorsorge sicherer und renditestärker als gedacht. Vor allem dann, wenn du für deine Altersvorsorge über einen langen Zeitraum Geld gewinnbringend sparst. Am besten machst du das durch monatliche oder quartalsweise Sparleistungen.
Vergessen wollen wir ja eines nicht. Wir leben heute. Nur für das Alter sparen – der Rente wegen bringt dir auch nichts. Vielmehr gilt es heute zu leben und nebenbei vorzusorgen. Beides kannst du gut schaffen, wenn du einen langfristigen Plan hast und dein Ziel kontinuierlich verfolgst.
Wenn du mal am Zweifeln bist, weil am Anfang deiner Sparphase mit Aktien ein größerer Verlust zu sehen ist, dann erinnere dich an die obige Grafik. Je länger die Anlagezeit fortschreitet, desto geringer werden die Schwankungen. Die Zeit ist es die dafür sorgt, dass eben diese Verluste, die ja nur auf dem Papier stehen wieder mehr als ausgeglichen werden.
Traust du dich nicht über die Aktienanlage in Einzeltitel hinweg, weil du einfach nicht die Zeit hast oder dich die Börse wenig interessiert, dann greife zu passive Fonds bzw. ETFs. Diese bieten dir den Vorteil, dass du wenig Zeit aufwenden musst. Sie sind viel kostengünstiger als aktive Fonds. Das bedeutet für dich mehr Rendite, weil jede Form von Kosten oder Ausgabeaufschläge deinen Vermögenszuwachs bremsen.
Empfehlen kann ich dir auch, eine günstige Online-Bank zu wählen. Hier kannst du Sparpläne wählen, wo viel weniger Bankgebühren als bei einer Bankfiliale anfallen. Du sparst so bis zum Ruhestand mehrere Tausend Euro! Zum Beispiel ist comdirect.de sehr gut geeignet. Da bin ich auch. Selbst bei Dividendenzahlungen fallen keine Gebühren an. Das sieht bei flatex, einem anderen Onlinebroker ganz anders aus.
Zum Schluss möchte ich dir noch ein Video zur aktuellen Rentensituation in Deutschland nahe legen. Hier erfährst du, wieviel Rente dir wirklich bleibt. Außerdem werden die Angaben auf deinem Rentenbescheid mit Absicht von der deutschen Rentenversicherung verschleiert. Schau jetzt das Video vom plusminus-Magazin der ARD zum Rentenbescheid der Rentenversicherung.
Zu guter Letzt: Denke wie ein Gewinner! Die Zeit ist dein größter Helfer. Bleib fokussiert und lass dich nicht von kurzfristigen Kursschwankungen verrückt machen. In diesem Sinne „Keep it simple – Halte es einfach“. So bist du erfolgreich!
Danke für das Lesen meines Artikels. Erzähle deinen Freunden davon, dadurch hilfst du ihnen ihr Geld besser anzulegen.
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Dein Thomas von DIVDepot
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