Hallo und weiter geht es mit dem Real-Musterdepot von DIVDepot und der Dividenden & Aktien Depotentwicklung 2018/03. Der März hatte es in sich, erstmals habe ich bewusst einen Dividendenwert verkauft. Dafür zwei neue Dividendenaktien hinzugefügt und auch noch eine Reihe von Wachstumswerten veräußert. Besonders cool ist aber, dass die Dividendeneinkünfte im März deutlich gestiegen sind. Im Detail ist folgendes passiert:
Aktien Verkäufe
Wie ich bereits im Artikel „Dividenden & Aktien Dividendeneinkommen 2018/03“ geschrieben habe, brennt die Lunte an der Bombe „Handelskrieg“. Für den Moment bleibt noch abzuwarten, ob er wirklich knallt. Wenn es knallt, dann geht es auch mal schnell mit den Aktienkursen nach unten. Daher habe ich mich dazu entschlossen zumindest die Wachstumstitel zu verkaufen und dabei schöne Kursgewinne zu realisieren. Wie du sehen kannst hat es Porr, SNP und Nutanix getroffen:
Letzterer Wert steht allerdings weiter auf meiner Watching-Liste. Ich denke, dass da langfristig noch einiges Möglich ist. Nachdem Nutanix in einem Monat ca. 60 % zugelegt hatte, ist da aber erst einmal die Luft raus.
Von Porr hatte ich mir etwas mehr erhofft. Da das Aufwärtsmomentum aber immer verhaltender wurde, es somit an Kaufinteressenten fehlt, entschloss ich mich den kleinen Gewinn mitzunehmen. Gleiches gilt für SNP. Hier muss erst noch die Integration der jüngsten Käufe auch in den Ergebnissen sichtbar werden. Geling das, dann sind auch hier höhere Kurse möglich. Bis dahin bleibe ich an der Seitenlinie. Außerdem hat SNP die ohnehin bescheidene Dividende komplett gestrichen. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit später zu günstigeren Kursen erneut einzusteigen.
Wenn nicht, dann ist es auch nicht schlimm. Besser wäre sogar für mich das Geld in eine Dividendenaktie zu investieren – was ja mein vorrangiges Ziel ist.
Apropos Dividendenaktie: Mit Bayer habe ich bewusst eine Dividendenaktie verkauft. Das Paket Dividende (3,1 %) plus Dividendenwachstum (3,7 % p.a.) gleich 10 % Dividendenrendite in 10 Jahren erscheint mir hier kaum möglich bzw. ist nicht realistisch. Die Monsanto-Übernahme sollte meines Erachtens gelingen, aber ohne Kapitalerhöhung, die wiederum den Aktienkurs drücken wird, dürfte das schwer umsetzbar sein.
Aktien Käufe
Als Ausgleich habe ich mir wieder den amerikanischen Aktienmarkt angesehen und den Fuß mit einer Eröffnungsposition in Altria und Realty Income in die Tür gestellt.
Bei Altria glaube ich, dass man mit Alternativprodukten beim Tabakmarkt punkten kann. Außerdem wird verstärk in den Weinhandel als zweites Standbein investiert. Erfreulich ist, dass man sich seiner Linie treu bleibt und die Dividendenausschüttung erneut erhöht hat. Für mich gilt hier „Todgesagte leben länger…“ d.h. trotz Tabakwerbeverbote wird eben weltweit weitergeraucht. Der Mensch ist und bleibt suchtanfällig. Für mich gilt da aber, dass jeder Erwachsene alt genug ist und für sich entscheiden soll ob er raucht oder eben nicht. Verbote helfen da auch nicht weiter. Daher halte ich mich an Fakten für gute Dividendenunternehmen und fertig.
Bei Realty Income (US-Immobilien-REIT) nutzte ich die Kursrückgänge und habe eine Einstiegsdividendenrendite von 5,1 % erhalten. Diese sollte in den nächsten Jahren weiter ansteigen, so dass in 10 Jahren vielleicht 10 % an Dividendenausschüttung (auf mein eingesetztes Kapital) erreichbar sind. Darüber hinaus habe ich den Immobiliensektor nun mit zwei unterschiedlichen Unternehmen im Depot, was das Klumpenrisiko senkt.
Mit Realty Income hält übrigens das erste Mal ein Unternehmen mit monatlicher Ausschüttung Einzug in mein Depot. Somit werden jetzt jeden Monat Dividenden fällig – ein kleiner netter Nebeneffekt.
Als Lesetipp darf ich hier das Buch „MONEY – Die 7 einfachen Schritte zur finanziellen Freiheit“* von Tony Robbins empfehlen. Im Wesentlichen setzt sich Tony im Buch damit auseinander, wie du dich mental fit für deine Finanzielle Unabhängigkeit machen kannst. Interessant sind auch die Lösungsvorschläge in der zweiten Buchhälfte. Ich fand es vor allem spannend zu lesen, dass meine Grundideen bzw. mein Vorgehen auch in den Lösungen immer wieder zu finden waren. Daher denke ich, dass ich auf einem guten Weg bin.
Depotzusammensetzung und Depotentwicklung
Kommen wir jetzt noch zum Real-Depot. Aktuell sieht es nach den vielen Veränderungen wir folgt aus:
Durch die beiden Aktienkäufe ist die Portfoliorendite leicht angestiegen. Dies liegt daran, dass Altria und Realty Income eine höhere Dividendenrendite als Bayer – das ja herausgefallen ist – aufweisen. Von der Dividendenseite passt es also weiterhin.
Abwärts ging es allerdings mit der Wertentwicklung von zehn auf vier Prozent. Das heißt die Buchwerte waren schon einmal deutlich höher im Depot. Folglich könnte ich jetzt bestehende Positionen zum Teil günstig nachkaufen und so meine Einstands-Dividendenrendite erhöhen. Bei KPS ist das in der Tat eine Überlegung. Dieser Wachstumswert hat jetzt, während ich schreibe, sogar eine Dividendenrendite von 4,1 %. Die KPS hatte zuletzt europaweit zugekauft und die Berater sind zu fast 100 % ausgelastet. Eine Kursverdoppelung ist mittelfristig durchaus realistisch.
Zum verbliebenen Wachstumstitel: Paion habe ich bewusst nicht verkauft. Hier denke ich, dass die Geduld belohnt werden wird. Daher gebe ich dem Titel die nötige Zeit (Mit zwei Jahren rechne ich da fix). Wenn die Rechnung aufgeht, dann sollten wirklich gute Renditen winken.
Die Wertentwicklung der einzelnen Aktien war aber im März ähnlich wie im Februar ziemlich verhalten, d.h. es ist wieder einmal zu einigen Kursrückgängen gekommen. Dies zeigt sich zwar im Buchgewinn – von dem ich nichts habe, weil ich die Aktien nicht verkaufen möchte. Auf die Dividenden hat der Buchgewinn natürlich auch keinen Einfluss.
Dividendeneinkommen im Jahresverlauf
Bei den monatlichen Dividendenströmen hat sich das Auszahlungsschema geändert. Im Juni gibt es einen leichten Rückgang, da Bayer nun wegfällt. Im März zahlte schon die KPS die Dividende, damit einen Monat eher als letztes Jahr. Die beiden US-Titel sorgen insgesamt durch die Quartals- und Monatsausschüttungen für eine Glättung der monatlichen Auszahlungen.
Die Dividendenauszahlungen im März haben den Vergleichsmonat aus dem letzten Jahr um Längen geschlagen. Die Steigerung lag bei fast 200 %. OK das klingt jetzt protzig, aber zugegeben das Ausgangsniveau war nun auch nicht so super hoch und gerade in den ersten Jahren können beim Depotaufbau bzw. Cashflow-Aufbau solche Steigerungsraten erzielt werden.
Viel wichtiger ist, dass die Dividendenzahlungen nicht nur von ein, zwei Aktien abhängig sind, sondern sich die Zahlungen auf mehrere solide Unternehmen verteilen. So machst auch du dich unabhängiger von einzelnen Schwankungen oder gar Dividendenkürzungen. Grafisch sehen die monatlichen Dividendeneinkünfte wie folgt aus:
Im März sind somit ca. 9 % meiner Jahresgesamtdividenden an mich ausgeschüttet worden.
Fazit Depotentwicklung
Mit dem März hat nun ein wahrlich ereignisreicher Monat sein Ende gefunden. Neben soliden Dividendenzahlungen konnte ich auch – für meine Verhältnisse – bedeutsame Kursgewinne realisieren und so weiteres Kapital für zukünftige Aktienkäufe zur Seite legen. Mal sehen was der April so bringen wird. Vor allem bin ich auch gespannt, ob es erneut politische Börsen gibt, die bekanntlich kurzfristig für Marktverwerfungen sorgen können.
Also sei auf der Hut und laufe nicht in ein offenes Messer hinein! In diesem Sinne bleibe fokussiert – denke daran: „Keep it simple – Halte es einfach!“ so bist und bleibst du wirklich erfolgreich.
Dein Thomas von DIVDepot
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Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast meinen Artikel zu lesen! Diese Blogeinträge empfehle ich dir zu lesen:
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