Das Dividenden-Portfolio besteht seit März 2016. Seither ist es kontinuierlich gewachsen. Dabei habe ich Geld investiert, Dividenden erhalten und diese immer wieder reinvestiert. Ich habe auch steuerliche Möglichkeiten genutzt um meine Belastungen so gering wie möglich zu halten. Bisher mit großartigem Erfolg. Der Portfolioeinblick gibt dir Ideen und Hinweise für dein eigenes Aktiendepot. Komm und lass dich inspirieren und sieh was ich gekauft habe:
Dividenden-Portfolio – Monatsüberblick
Wenn es läuft dann läuft es. Das Aktienjahr und damit auch mein Dividenden-Portfolio können sich wirklich sehen lassen. Was macht der Brexit? Was macht der Handelsstreit USA-China? Die Konjunktursorgen in Europa? Man könnte den Eindruck bekommen, dass es keinen interessiert. Denn gelöst ist keines der Problemfelder. Die Börse steigt dennoch. Oder ist es nur ein letztes Aufbäumen vor dem Knall?
Nun wir werden es irgendwann wissen. Natürlich erst wenn es passiert ist. Also im Nachhinein. Als Einkommensinvestor hat man da so seine Ärgernisse. Es steigen die Aktienkurse. Das bedeutet auch, dass mögliche Investitionsziele unattraktiv werden. Weil sie einfach zu teuer sind.
Dennoch konnte ich eine Aktie finden, die mittelfristig und langfristig hochinteressant ist. Zum Glück ist diese Aktie noch nicht wieder angestiegen, so dass ich eine erste Position aufgebaut habe.
Das zweite Ärgernis für mein Dividenden-Portfolio ist eher ein unvermeidbares. Obwohl ich weiß, dass es zu einer Rezession bzw. scharfem Kursrückgang kommen muss, kenne ich den Zeitpunkt nicht. Viele Anleger fürchten sich bereits zu Tode und bleiben schon seit Jahren beim Sparbuch hängen. Schließlich gibt es immer einen Grund warum gerade jetzt die Börsen fallen werden…
Aber so schnell muss das nicht passieren. Die inverse Zinskurve wirkt erst mit 12 bis 16 Monaten Verspätung. (Das heißt für 10 Jährige Staatsanleihen werden weniger Zinsen gezahlt als für kurzfristige Staatsanleihen). Die Notenbanken in China, USA, und Europa öffnen bereits die Schleusen oder haben ihre Zinserhöhungen wieder eingestampft.
Damit bleibt das Geld im Aktienmarkt und deshalb steigen erstmal noch die Börsen. Natürlich wird das nicht ewig so weiter gehen. Deshalb investiere ich nun etwas vorsichtiger und baue eine kleine Geldposition auf. Bei interessanten Gelegenheiten werde ich aber dennoch mein Dividenden-Portfolio weiter aufbauen. Schließlich werden in der Regel die Dividenden auch in schlechten Börsenzeiten gezahlt.
Im Dividenden-Portfolio bleibe ich durch den letzten Aktienkauf voll investiert. Lass uns jetzt sehen was im letzten Monat so alles passiert ist.
Entwicklung Dividendeneinkommen im Dividenden-Portfolio
77 oder 2 % Dividendenanstieg gegenüber dem Vorjahr? Genau genommen stimmen beide Werte. Wie das geht? Ganz einfach. Bereits im letzten Jahr hat die KPS AG die Dividende erst im April gezahlt. Damals ging ich von einer einmaligen Verschiebung aus. Dem ist aber nicht so. Entsprechend habe ich die Dividende der KPS dem April zugeordnet.
Aufgrund meiner Käufe über die vergangenen Monate ist die Märzdividende dennoch über dem Vorjahresniveau. Allerdings mit nur 2 %. Wenn ich die KPS-Verschiebung unberücksichtigt lassen würde, dann wären es stolze 77 %. Deshalb stimmen also beide Werte. Es liegt im Auge des Betrachters.
Die Cashflow-Entwicklung nimmt weiterhin einen erfreulichen Verlauf. 6 Unternehmen haben mir eine Ausschüttung überwiesen. Neben dem Monatszahler Realty Income waren das die kanadische Enbridge sowie die US-amerikanischen Unternehmen Qualcomm, IBM, Valero Energy und die niederländische Royal Dutch Shell. Alles Quartalszahler.
Zum Teil wurden dabei auch Dividendenerhöhungen wirksam. Ich bin also mit dem März sehr zufrieden. Schließlich musste auch keine Dividendenkürzung hingenommen werden.
Für die nächsten drei Monate stehen richtig hohe Ausschüttungen an. Der Grund sind die Jahreszahler aus Europa, die dann Ausschütten werden. Gemäß der Planung bzw. den bereit zugesicherten Ausschüttungen dürfte ich deutlich besser als 2018 abschneiden.
Mal machst du Schnäppchen, mal ist es richtig teuer. Du musst entscheiden wann es lohnt Geld zu investieren. Damit du ein Gefühl dafür bekommst, empfehle ich dir den Artikel „So startest du mit 1.000 Euro den Vermögensaufbau mit Dividenden“. |
Stand Entwicklung Dividendeneinkommen März 2019
Das langfristige Einkommensziel wird zum Jahresende zu ca. 11,3% abgedeckt sein. Dank der sechs Dividendenzahlungen ist das Jahresziel jetzt zu 11 % erreicht. Das ist ein Anstieg um 6 % gegenüber dem Vormonat. Damit liege ich hier weiterhin im Plan. Wie gehabt werden sich die im Tachometer gezeigten 8% beim Einkommensziel erst dann ändern, wenn diese übertroffen sind. Ich erwarte, dass das so im Juni oder Juli der Fall ist.
Cashflow durch Dividenden: Aktien-Käufe
Nun die Chancen auf einen relativ günstig bewerteten Dividendentitel sind im Moment der der weiter steigenden Aktienkurse wirklich gering. Dennoch hat sich die Suche gelohnt. Zufällig bin ich über drei Ecken in einem seekingalpha-Artikel auf eine Branche gestoßen, die sich noch nicht so gut vom letzten Kursrückgang erholt hatte.
Dabei handelt es sich um die Papierverpackungsbranche. Ja wirklich eher unscheinbar und doch ein Segment was immer gebraucht wird. Die letzten Jahre war diese Branche in den USA von Konsolidierungen geprägt. Inzwischen hält die Top 4 einen Marktanteil von 78 %.
Der zweite Aspekt ist, dass besonders im letzten Jahr viele Anleger eine Rezession herauf beschworen haben. Sicher sie wird kommen, aber noch nicht. Dennoch hat die Verpackungsbranche ordentlich gelitten und wurde als Zulieferer ins Tal der Tränen geschickt. Schließlich gibt es ohne Konjunktur nichts zu verpacken. Oder doch?
Ein genauerer Blick auf die Branchentitel hat mich zur WestRock Company geführt. Entstanden ist das Unternehmen 2015 durch den Zusammenschluss der beiden Verpackungs- und Recyclinggesellschaften Rock-Tenn und MeadWestvaco. Der Aktienkurs liegt so ziemlich am Boden. Zum obigen Grund für den Kursrückgang kommt noch die jüngste Übernahme des Konkurrenten KapStone für 4,9 Mrd. US-Dollar. Dadurch sind kurzfristig die Schulden angestiegen. Sie können aber durch den freien Cashflow schnell bzw. in einem überschaubaren Zeitraum reduziert werden. Dies ist auch laut Unternehmensangaben auch das aktuelle Ziel. Ein dritter Punkt für den Kursrückgang war der Schaden vom Hurrikan Michael am Werk in Panama City, Florida. Dieser ist aber durch eine Versicherung gedeckt.
WestRock ist ein international führender Hersteller von Verpackungen und Verpackungsmaterialien. Spezialisiert ist das Unternehmen dabei vor allem auf Produkte aus Karton oder Pappe sowie auf die Wiederverwendung von Altpapier. Insbesondere für die Lebensmittel und Getränkebranche sowie die Pharmabranche.
Ein Blick auf gurufocus.com zeigt außerdem, dass die aktuelle Dividendenrendite außergewöhnlich hoch bei 4,8 % liegt. Im 5-Jahresschnitt liegt die Dividendenrendite bei 2,3 %. Da die Dividenden immer erhöht wurden und bereits eine weitere Erhöhung (um 7 % p.a.) fixiert ist, habe eine erste 1/4 Position in das Dividendendepot aufgenommen.
Die Ausschüttungsquote beträgt ca. 57,6 % – was völlig in Ordnung ist. Obwohl man fairerweise auch sagen muss, dass diese Quote durch die letzte Übernahme nach oben verzerrt ist. Unter Berücksichtigung der 2018 Non-GAAP Gewinne von 4,09 USD/Aktie ergäbe die Ausschüttungsquote einen wert von 44,5 %.
Ebenfalls attraktiv sind die Kennzahlen. Ein KBV von 0,8%, KGV von 10,3 sowie steigende Gewinne und Umsätze sprechen ebenfalls für die WestRock.
Durch den Kauf ist mein Cashbestand wieder fasst auf Null zurückgefallen. Wie auch das Dividenden-Portfolio zeigt.
Das Dividenden-Portfolio
Mit WestRock sind jetzt 20 Titel im Dividenden-Portfolio. Zugleich erhöht sich die Diversifikation auf ein ausreichendes Maß. Zugleich hat der Aktienkauf dafür gesorgt, dass meine Liquidität wieder auf null zurückgegangen ist.
Hier aber noch der Hinweis für die neueren Leser: Natürlich heißt das nicht, dass ich keine Liquidität habe. Nur liegt diese außerhalb des Depots. Soll heißen, dass du jedenfalls für kurzfristige Eventualitäten immer eine Reserve in der Hinterhand haben solltest. Nichts ist schlimmer als ein gutes Unternehmen Zwangsverkaufen zu müssen.
Aber zurück zum Portfolio. Der Kauf von WestRock führte wegen der kleinen Positionsgröße kaum zu Veränderungen bei der Portfoliorendite. Netto dürften also 4,6 % bei mir landen. Je nachdem ob ich es zum Jahresende noch optimieren kann, könnten es real aber noch mehr werden.
Fun Facts zum Dividenden-Portfolio
Mein monatlicher Cashflow durch Dividenden deckt bereits meiner laufenden Kosten ab. So sind die Kosten für Strom, Hausrat- und Lebensversicherung, BU, Handy, Autoversicherung, Website, ÖAMTC, Haftpflicht, Busticket abgedeckt.
Anders gesagt, Lebensmittel- und Mietkosten genauso wie Spaß- und Freizeitkosten muss ich noch über mein Arbeitseinkommen abdecken.
Die kleine Auflistung zeigt bereits, dass es sich lohnt Geld zu sparen und vor allem richtig, nämlich mit einem Ziel zu investieren.
Fazit zum Dividenden-Portfolio März 2019
Der monatliche Cashflow durch Dividenden aus Aktien macht sich immer deutlicher bezahlt. Der März war wieder ein Monat mit deutlicher Dividendenzunahme von 77 %. Da die Unternehmen bereits entsprechende Ankündigungen gemacht haben, lassen die nächsten Monate ebenfalls hohe Zuwächse gegenüber dem Vorjahr erwarten.
Einen Großteil meiner Fixkosten decken die Dividenden bereits ab. Das zeigt, dass die Dividendenstrategie zur finanziellen Absicherung bei mir funktioniert. Wichtig ist mit Geduld und Ausdauer am Ball zu bleiben. Meine Erfahrung ist, dass du dich auf deine Ziele konzentrieren musst. Spare dabei dort wo es sich wirklich lohnt, ohne dabei jeden Cent umzudrehen.
Ich bin mir sicher, dass du deine Ziele erreichen kannst. Wenn ich es schaffe, dann schaffst du es erst recht. Fang jetzt an und mache mit, so können wir uns gegenseitig motivieren!
In diesem Sinne: „Keep it simple – Halte es einfach!“, so bist du erfolgreich!
Dein Thomas von DIVDepot
Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast meinen Artikel „Dividenden-Portfolio – Einblick März 2019“ zu lesen!
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