Mit Zeit und Ausdauer kannst du mit Aktien ein Einkommen aufbauen – es ist einfach! Dazu noch eine Strategie in der Veranlagung sowie, ganz wichtig, ein Ziel für was du Geld sparen und anlegen willst. Viele Anleger, vor allem wenn sie neu an der Börse sind oder nur kurzfristig denken, lassen sich blenden. Blenden von schnellen Börsenanstiegen seitens der Wachstumsaktien ála Amazon & Co. oder vom vermeintlichen versagen der Dividenden-Wachstumsstrategie – weil Valueaktien mal so völlig out sind.
Die Wahrheit liegt jedoch tiefer. Denn Börse ist und war schon immer zyklisch. Das Fatale was wir derzeit erleben ist ein durch die Notenbanken künstlich in die Länge gezogener Börsenzyklus. Billiges Geld befeuert die Aktienmärkte. Die Gleichgewichte verschieben sich. Was einmal funktionierte wird in Frage gestellt (Valueaktien für was? Oder warum verschläfst zu die Technologiewelle?). Wir haben das bei der Technologieblase Anfang 2000 gesehen. Erinnerst du dich noch, als alle einen Warren Edward Buffett, der nie in Technologietitel investieren wollte als alten Mann bezeichnet haben?
Im März 2000 war die Party vorbei. 80 % Kursverlust keine Seltenheit. 2009 mit anderen Vorzeichen das gleiche Spiel. Genau das wird wieder passieren. Wenn selbst Value- bzw. Dividendenanleger mit Optionen die Dividenden aufbessern wollen und dabei vergessen, dass genau jene Optionen eigentlich nur als Absicherungsinstrument für Börsenprofis geschaffen wurden. Dann wird es gefährlich. Insbesondere dann, wenn diese Strategie auf Börsenblogs empfohlen wird.
Die Krux mit den Finanzblogs
Übrigens mit geschlossenen Beteiligungen sind in der letzten Finanzkrise selbst Millionäre arm geworden. Was ist Crowdinvesting? Nichts anderes als geschlossene Beteiligungen für Kleinanleger… Über die wirklichen Risiken sind sich die meisten Kleinanleger allerdings nicht im Klaren. Das gilt mit Sicherheit auch für so manchen Blogbetreiber, der mit Werbung und Empfehlung sein Blogeinkommen verbessert. In der Endkonsequenz ist natürlich jeder für sich selbst verantwortlich. Daher sei nicht leichtgläubig!
Leider ist es so, dass eben diese Blogbetreiber selbst noch keine ausreichende Krisenerfahrung an der Börse gesammelt haben. Ich will hier niemanden seine Anlagestrategie vorschreiben. Aber jeder Leser sollte hinterfragen ob jene Hebelstrategien oder Beteiligungen langfristig erfolgreich sein können. Denn nichts ist gefährlicher als Börsenhause trifft Anlagehalbwissen.
Mein Tipp an dieser Stelle: Mache dir den Spaß und ließ die „über mich“ oder „wer schreibt hier“ Bios der einzelnen Blogs. Vom 20 jährigen (Options-)Experten, jungen Journalistinnen (die plötzlich Aktienweisheiten gefressen haben), Crowdinvestinggurus bis hin zu wirklich guten und erfahrenen Börsianern ist nun einmal alles dabei.
Mal machst du Schnäppchen, mal ist es richtig teuer. Du musst entscheiden wann es lohnt Geld zu investieren. Damit du ein Gefühl dafür bekommst, empfehle ich dir den Artikel „So startest du mit 1.000 Euro den Vermögensaufbau mit Dividenden“. |
Daher prüfe genau ob die Informationen fundiert und haltbar sind. Oder ob nur schnell daher geplapperter modischer Mainstream niedergeschrieben wird. Trotz oder gerade wegen dieser (Meinungs-)Vielfalt macht es auch immer wieder Spaß sich durch so manchen Blog zu lesen. Spannend wird es, was ein jeder in der nächsten Börsenbaisse zu sagen hat. Wahrscheinlich werden viele Stimmen verstummen.
Meine Stammleser wissen, dass ich hier noch mindestens 10 Jahre schreiben werde. Der Grund ist einfach. Ich will mit Aktien ein Einkommen aufbauen. Meine Vermögensaufbaustrategie mit Dividenden-Wachstumsaktien wird also noch eine Weile dauern.
Ich habe gerade im elterlichen Haus nachsehen können. Mein erster Aktienkauf fand 1997 statt. Weil ich damals mein Geld für das Studium brauchte, hatte ich mich eher zufällig zum Höhepunkt der damaligen Hause von der Börse zurückgezogen. Seit 2002 bin ich mit verschiedenen Aktienstrategien an den Kapitalmarkt zurückgekehrt. Neben Faktor- und Optionsstrategien nutzte ich auch einen reinen charttechnischen Ansatz. Selbstkritisch habe ich mir immer wieder die Frage gestellt: Kann ich mit Aktien ein Einkommen aufbauen?
Einiges hat sehr gut funktioniert, anders weniger. Am besten funktioniert jedoch die konservative, aber ertragreiche Dividenden-Wachstumsstrategie. Übrigens hatte ich mich früher von den niedrigen Dividenden beim Aktienkauf abschrecken lassen. Dabei die Wunderwaffe „Zinseszins“ in Kombination mit hoher Sparrate und Zeit völlig ignoriert. Im Nachhinein einer meiner größten Fehler an der Börse. Den ich aber rechtzeitig korrigiert habe.
Und ja, aus meiner Sicht wäre es optimal gewesen, wenn ich diese Dividendenstrategie schon früher vor den anderen Börsen- und Aktienstrategien angewendet hätte. Und ja, Börse heißt auch lernen und ausprobieren. Übrigens es hat auch einen Grund warum viele ehemalige Trader nach einigen Jahren plötzlich eine konservative Dividenden-Wachstumsstrategie verfolgen… um eben mit Aktien ein Einkommen aufzubauen.
Nun aber zum Depotupdate vom Mai 2019. Ich weiß, er ist etwas spät dran, aber im realen Leben gibt es aktuell Dinge die höher zu priorisieren sind. Zudem erfolgt im Hintergrund noch eine (technische) Anpassung am Blog, welche ebenfalls Zeit beansprucht. Sobald diese Sachen erledigt sind, wird es wieder mehr Fachartikel geben. Versprochen!
Mit Aktien ein Einkommen aufbauen, das Dividenden-Portfolio
Das Dividendeneinkommen hat im Mai, wie prognostiziert zulegen können. 7 Unternehmen haben mir den Dividendencheck überwiesen, damit ist schon jetzt ein kleines Einkommen mit Aktien aufgebaut. 20 Aktientitel halte ich derzeit im Dividenden-Portfolio. Damit ist das Depot bereits gut diversifiziert. In der Endausbaustufe sollten es dann ca. 45 Titel sein.
Verglichen mit dem Mai 2018 ist die Ausschüttung in Form von Dividenden um 10 % angestiegen. 2 Zukäufe gegenüber dem Mai 2018 sorgen zudem dafür, dass die Zahlungen von den Unternehmen auf immer mehr Schultern verteilt werden.
Wie du im Cashflow-Verlauf in der Grafik sehen kannst, sorgen vor allem die Jahresausschütter für einen gleichbleibend hohen Zuwachs beim Cashflow.
Fakt ist auch, dass ich bereits nach einem halben Jahr die Dividenden des Vorjahres erreicht habe. Mit Dividendenzahlungen lässt sich hervorragend Geld verdienen. Die Anstrengungen einer fundierten Markt- und Aktienanalyse werden also immer mehr belohnt.
In der Grafik noch nicht zu sehen ist ob die Aurelius die Dividende im Juni oder doch erst im Juli auszahlen wird. Gegebenenfalls werde ich den Ausschüttungspunkt nachjustieren müssen.
Mit Dividendenaktien ein Einkommen aufbauen: Stand Mai 2019
Mit Vollgas steigen die Dividenden. Vor allem die Jahreszahler treiben den Tachometer an. Erneut macht der Tachometer für das Jahresziel einen gewaltigen Sprung. Diesmal von 30 % auf 58 %. Damit bin ich weiterhin im Plan. Mal schauen, welche Sonderkosten noch so in diesem Jahr daher kommen. Bleiben Überraschungen aus, dann geht Veranlagungsseitig noch etwas. Nach aktuellem Stand dürfte das ausgerufene Jahresziel erreicht werden.
Hinweis: Wie gehabt werden sich die im Tachometer gezeigten 8% beim Einkommensziel erst dann ändern, wenn diese übertroffen sind. Ich erwarte, dass das im Juli der Fall ist.
Mit Aktien ein Einkommen aufbauen: Aktien-Käufe und Verkäufe
Auch diesen Monat hatte ich von Aktienkäufen und -verkäufe im Dividenden-Depot abgesehen. Da ich ja defacto voll investiert bin, wollte ich wieder eine Liquiditätsreserve aufbauen. Weiteres sind die Aktien-Bewertungen immernoch bei vielen Titeln hoch. Abwarten und den Anstieg genießen. Bzw. beim richtigen Moment zuschlagen, ist momentan mein Motto.
Das Dividenden-Portfolio Stand Mai
Dieses Jahr passte die Börsenweisheit „Sell in May and go away.“ wieder genau. In meinem Depot hat vor allem Qualcomm seinen Beitrag für den Rückgang bei meinen Buchgewinnen geleistet. Die Halbleiterbranche hat es gleich aus mehreren Seiten schwer. Der Handelskrieg zwischen USA-China mutiert zusehends zu einem Technologiekrieg.
Politische Einflüsse torpedieren damit so manch gutes Unternehmen. Das Gute daran ist, dass damit wieder Kaufkurse nach meinen Kriterien näher rücken. Mit 9 % Kurszuwächsen liegen die Buchgewinne aber immer noch komfortabel im Plus.
Der Cashaufbau ist zumindest gut geglückt. Neben meinen Sparanstrengungen sind auch die Dividenden ordentlich geflossen. Hier sorgen die Jahreszahler, genauso wie im kommenden Juni, für signifikante Liquiditätszuflüsse. Im Ergebnis ist der Cash-Anteil jetzt auf 7% angestiegen.
Die Depotrendite ist unverändert. Meine Netto-Rendite liegt bei ansehlichen 4,6 %. Es zahlt sich eben aus bei niedrigen Kursen solide Unternehmen in das Portfolio aufzunehmen.
Neben dem Depot bzw. dem Cash der dem Depot zuzurechnen ist, besteht weitere Liquidität. Nur liegt diese außerhalb des Depots. Soll heißen, dass auch du für kurzfristige Eventualitäten jenseits des Vermögensaufbaus immer eine Reserve in der Hinterhand haben solltest. Nichts ist schlimmer als ein gutes Unternehmen Zwangsverkaufen zu müssen.
Fazit zum Dividenden-Report Mai 2019
Wir tun gut daran uns vor dem Investieren eine Meinung zu bilden. Dabei kommt es aber auch darauf an, das gelesene selbstkritisch zu hinterfragen. Zum Glück unterliegen wir Blogger nicht einer Finanzaufsicht. Dadurch können wir frei unsere Meinung kundtun.
Dies birgt jedoch auch die Gefahr, dass ein Börsen- oder Immobilienneuling sich zu leicht beeinflussen lässt. Mein Appell an dich ist: Lies dir die Informationen durch und checke sie durch andere Quellen gegen.
Denn eines muss uns allen klar sein. Die heile Börsenwelt der letzten Jahre neigt sich dem Ende zu. Voll finanzierte Immobilien können bei höheren Zinsen schnell unrentabel werden. Kommen wir dann in einen Verkäufermarkt, wird der Verkauf wohl nur mit Abschlägen möglich sein.
Beim Crowdinvesting, also den geschlossenen Beteiligungen, kann eine nachlassende Konjunktur letztlich zu zahlungsausfällen führen. Schlimmstenfalls ist das Investment kaum noch etwas Wert.
Genauso kann (und wird) der Aktienmarkt mal wieder absaufen. Unternehmen mit hoher Verschuldung oder Technologiewerte werden mit Sicherheit stark betroffen sein. 50 % Kursverluste (oder mehr) sind in der Spitze durchaus nicht ungewöhnlich.
Andererseits bieten solche Kursrückgänge gerade die größten Chancen. Value und Dividendenwerte sinken meist nicht so stark. Starke Unternehmen erhöhen auch weiterhin die Dividende. Falls es dich beruhigt, Zeichne einmal einen 200-Tagesdurchschnitt in den Chart deiner Aktie ein. Das ist ein guter langfristiger Mittelwert. Zu diesem kehrt der Aktienkurs in aller Regelmäßigkeit zurück.
Jede positive, wie auch negative Übertreibung ist langfristig gesehen immer nur ein vorübergehender Zustand und wird korrigiert. Nutze dies um mit Aktien ein Einkommen aufzubauen. In diesem Sinne: „Keep it simple – Halte es einfach!“, so bist du erfolgreich!
Dein Thomas von DIVDepot
Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast meinen Artikel „Dividenden-Portfolio – Einblick Mai 2019“ zu lesen!
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