Eines der am meisten unterschätzten Themen in der Kindererziehung ist die Finanzbildung für unsere Kinder bzw. das beibringen vom richtigen Umgang mit Geld. Natürlich wollen wir Eltern nur das Beste für die Kids. In einer sich ständig verändernden Welt mit ausuferndem Konsumwahn, steigender Mediensucht oder aber immer wieder aufkommenden Wirtschaftskrisen fragen wir uns natürlich regelmäßig, sind unsere Kinder finanziell und persönlich für ihre Zukunft gut vorbereitet?
Finanzbildung wird kaum im Kindergarten oder in Schulen vermittelt. Dabei weiß jeder von uns wie wichtig dieses Thema ist. Als junger Vater kann ich ja inzwischen bei dem wichtigen Thema Finanzbildung für Kinder mitreden. Viel mehr noch, teile ich das Wissen gerne mit dir und deinen Kindern. Die entscheidende Ausgangsfrage ist also:
Reichen ein paar Stunden, um unseren Kindern das nötige Finanzwissen mitzugeben?
Kaum! Es bringt nichts vergeblich darauf zu hoffen, dass irgendjemand deinen Kindern etwas über Finanzbildung beibringt. Vielmehr bist du es, der als Elternteil die eigenen Kinder von früh auf unterrichtet, der wirklich Einfluss auf die Kids hat. Du als Vorbild bist es auch, der deinen Kindern etwas Wertvolles mit auf den Weg gibt.
Ich denke, wir müssen unseren Kindern auch Wege aufzeigen, die es Ihnen ermöglichen echte Durchbrüche in der Finanzbildung zu erzielen. Der Normalfall sieht doch wie folgt aus:
„Unser Hamsterrad-Leben spiegelt sich in unseren Kindern wieder“
- zuerst bekommen die Kids Taschengeld: „Kauf dir etwas Schönes“,
- sie bezahlen damit irgendwelche tollen (Spiel-)Sachen,
- weit vor dem Monatsende ist das Geld alle
- und am nächsten Monatsbeginn geht alles wieder von vorne los.
Das Hamsterrad deiner Kinder dreht so von klein auf bereits seine Runden. Aber STOP! Da gibt es doch bestimmt einen sinnvolleren Weg? Klar – genau diesen besprechen wir jetzt.
Kinder spielerisch im Geldumgang und Finanzkompetenz bilden
Das erste was Kinder machen ist uns Eltern nachzuahmen, genau die Dinge zu wiederholen, die wir ihnen zeigen: Unser Tun, unsere Entscheidungen, sogar unsere Denkweise. Kinder brauchen echte Vorbilder, Eltern die bereit sind andere Wege zu gehen. Die alternative Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, als nur das Taschengeld auf den Tisch zu hauen. Die Aussage „Kauf dir etwas Schönes“ von deinem Taschengeld und sich anschließend über die Kaufentscheidung der eigenen Kinder zu beklagen kann nicht die Lösung sein. Kinder brauchen Vorbilder zur Orientierung, auch solche Menschen die das eigene Leben nachahmenswert machen.
Lass uns einmal überlegen, was bringt deine Kinder weiter:
Das Wissen, das sie auf Ihrem Konto 1.000 Euro liegen haben oder das deine Kids wissen wie sie mit 50 Euro haushalten, mit 60 Euro handeln oder mit 70 Euro spielen können?
Die typischen Hamsterrad-Eltern denken, dass es reicht den Kids Taschengeld zu geben. Sie glauben, dass die Kinder so den Geldumgang lernen. Aber nur Taschengeld zu geben und vielleicht noch ein Sparkonto zu errichten hat mit Finanzbildung wenig zu tun.
Was nützt das Geld den Kindern auf einem Sparkonto? Erfahrung im Geldumgang lernen Kinder erst, wenn sie selbst das Geld in ihrer Hand halten. Sie die Entscheidungen treffen müssen. Kinder müssen also die Besitzer von ihrem eigenen Geld sein.
Die Finanzbildung unserer Kinder steigt umso mehr, je mehr sie den Umgang mit Geld aktiv erleben. Dazu zählt ihnen die Möglichkeit zu geben auszutesten, ja ausprobieren zu dürfen. Die Konsequenzen der eigenen Entscheidungen zu erleben ist essentiell. Sei es auch Fehlentscheidungen zu erleben oder einfach mal das ganze Geld auszugeben.
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Finanzbildung für Kinder ist absolut sinnvoll
Das spielende Lernen von Finanzkompetenz nützt den Kindern am meisten. Dabei gilt es zu vermeiden, dass wir uns hinstellen und theoretisch wie ein Schullehrmeister des letzten Jahrhunderts einen Frontalunterricht abhalten. Jedes Kinder ist anders. Es gibt kreativ, logisch, visuell veranlagte Kinder.
Jedes Kind geht seinen eigenen Weg, um sich das Finanzwissen am leichtesten anzueignen. Unsere Aufgabe als Eltern ist es unseren Kindern dabei zu begleiten und sie ganzheitlich, nachhaltig finanziell zu erziehen. Neben den praktischen Dingen sind 3 Komponenten besonders wichtig:
- das Fördern des logischen Denkens,
- lernen strategisch zu denken,
- Kreativität im handeln
Ohne diese 3 Komponenten, wäre das Lernen im Umgang mit Geld nur ein einfaches trockenes Schulfach. Mit so einem „Schulfach“ können wir unsere Kinder jagen, aber nicht motivieren oder prägen. Bei deinen Kindern ist es doch auch so oder?
Der entscheidende Punkt ist: Ohne strategisch denken zu können, ohne kreativ handeln zu können, werden Kinder Geld nicht behalten oder vermehren lernen – egal wieviel es ist. Denn sie haben es ja nie gelernt! Deshalb sind die Erfahrung und der spielerische Umgang mit Geld ein wesentlicher Punkt der nicht in der Theorie gelernt wird.
Spieletipp: Die neue Version des CASHFLOW Spiel* Klassikers gibt es jetzt auch in Deutsch (Preis ist deutlich gesunken). Damit lernt die ganze Familie den Geldumgang. Besonders im Rahmen der Finanzbildung für Kinder ist dieses Lernspiel zu empfehlen!
Habe eine Strategie in der Finanzerziehung
Damit der Umgang mit Geld keine Achterbahnfahrt für deine Kinder wird, brauchst du eine Strategie in der Finanzerziehung. Als Grundlage kannst du in folgenden Schritten vorgehen:
- Taschengeld geben (Grundbudget)
- (Geld-)Bonusmeilen sammeln (Haushaltstätigkeiten, Hausaufgaben)
- Familienbank gründen (Konto und Sparbuch für Kids)
- Einnahmen und Ausgaben aufschreiben (Tagebuch gibt Überblick und Ansporn)
- „Finanzbildungs-“Nachmittage geben (Rund ums Geld: Übungen, Aufgaben, Aktivitäten)
Mit einigen Freunden habe ich diese Strategie mit ihnen und ihren Kindern angewendet. Wenig überraschend war das Ergebnis sehr unterschiedlich. Jedes Kind hat seinen eigenen Kopf, hat seine eigene Finanzpersönlichkeit und Kaufverhalten. Also ist es wichtig die Aufgaben individuell an die Kinder auszurichten und gezielt auf die Kids einzugehen.
Der Effekt ist großartig und verblüffend zugleich, denn es ist eben nicht egal ob dein Kind ein knausriger Sparer, ein statusaffiner Ausgeber oder ein krankhafter Verschwender ist. Es gilt die Aufgaben individuell anzupassen, damit sich der Lernerfolg bei den Kids einstellt. Tatsächlich konnten wir, nach dem wir die Übungen, das Taschengeld und die Argumente bzw. Erklärungen an die unterschiedlichen Kinder angepasst hatten den Leistungsunterschied überwinden und die Motivation steigern.
Jims Sohn Paul braucht immer die neusten Games und Klamotten. Seit wir aber das Lernprogramm auf Paul persönlich abgestimmt haben macht seine Finanzbildung große Fortschritte. Statt sein Geld in der ersten Monatswoche rauszuhauen hat er gelernt zu sparen und ist voll motiviert bei der Sache.
Ganz anders sah es bei der schüchternen Tochter Lisa aus. Anja berichtet mir regelmäßig, dass Ihre Tochter zwar doppelt und dreifach überlegt bevor sie Geld ausgibt, aber sie gönnt sich nun hin und wieder etwas. Außerdem überrascht Lisa immer wieder mit Ideen zum Investieren und Geld vermehren.
Fazit zur Finanzbildung für Kinder von Eltern
Wie du siehst, gilt es beim Lernen und vermitteln von Finanzwissen einige Dinge zu beachten. Es lohnt sich aber Energie und Zeit in die Finanzbildung deiner Kinder zu investieren. Den Umgang mit Geld lernen die Kinder von uns Eltern. Wir legen somit die Basis dafür, dass sie nicht im Hamsterrad enden. Sondern freudig und zuversichtlich nach vorne blicken.
Natürlich braucht es Zeit und Geduld, gerade am Anfang ist alles neu. Mit der Zeit wachsen aber die Kinder an Ihren Übungen und Aufgaben. Ich vergleiche das gerne mit einem Baum. Wir setzen den Samen, behüten die zarte Pflanze und eines Tages sitzen wir im Schatten eines großen Baumes und blicken mit Stolz auf das Leben zurück.
In diesem Sinne beginnt unsere Zukunft, die Zukunft unserer Kinder jetzt!
Deshalb lass uns gemeinsam Anfangen unseren Kindern das notwendige Finanzwissen mit auf den Weg zu geben. In diesem Sinne „Keep it simple – halte es einfach!“, so bist du und deine Kinder erfolgreich!
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